Steckbrief | |
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Boden | Sandig bis lehmig |
Nährstoff | Mäßig |
Frosthärte | -28°C |
Klimaresistenz |
Niedrig |
Eigenschaften
Die Fichte wird auch als Gemeine Fichte sowie als Rotfichte bezeichnet. Die Botaniker bezeichnen sie als Picea abies. Es können Wuchshöhen von bis zu 50 Metern und Wuchsbreiten von bis zu 9 Metern erreicht werden. Der Wuchs dieser Konifere lässt sich als kegelförmig und aufrecht beschreiben.
Bestäubung sowie Nadelwerk
Picea abies ist monözisch. Es liegen sowohl eine Fremdbestäubung als auch eine Windbestäubung vor. Die nadelförmigen Blätter haben eine für viele Koniferen typische dunkelgrüne Farbgebung. Es handelt sich hierbei um ein immergrünes Nadelgehölz.
Bodenbeschaffenheit
Picea abies präferiert sandige und lehmige Bodenvariationen mit einer signifikanten Bodenfeuchte und einem hohen Humusgehalt. Es handelt sich bei der Fichte um einen Flachwurzler. Die Konifere kann also nicht auf Wasservorkommen aus tieferen Bodenschichten zurückgreifen. Deswegen sollte man bei einer Pflanzung auf einen ausreichenden Bodenwasserhaushalt in den oberen Bodenschichten achten.
Provenienz
Picea abies ist in Europa, in Asien sowie in Nordamerika verbreitet. Sie fühlt sich insbesondere in den Gebirgen Asiens wohl. Einer der ältesten Bäume befindet sich in Schweden. Das Wurzelwerk hat nachweislich ein Alter von 9500 Jahren erreicht.
Klimatische und ökologische Wertigkeit
Bei Picea abies handelt es sich um einen Flachwurzler. Daher ist die Verankerung im Boden nicht besonders gut. Die Gefahr für Sturmschäden zeigt. Wasser aus tieferen Bodenschichten kann nicht erschlossen werden. Dementsprechend lässt sich die klimatische Wertigkeit als niedrig einstufen.
Verwendungsmöglichkeiten
Die Gemeine Fichte ist in der Holzwirtschaft beliebt. Das Holz lässt sich zu mehreren Endprodukten verarbeiten. Während der Wuchsphase benötigt die schmale Fichte vergleichsweise wenig Platz. Aufgrund des starken Befalls durch den Fichtenborkenkäfer und der Problematik des flachen Wurzelwerks sind Fichtenmonokulturen im Gegensatz zu früheren Zeiten nicht mehr zu empfehlen. Wir empfehlen Ihnen die Beimischung von anderen Nadelbäumen wie der Douglasie und der Eibe. So lässt sich das Schadensrisiko minimieren und Ihr Wald erhält eine höhere ökologische Wertigkeit.
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Picea abies
Fichte
840 01 | Norddeutsches Tiefland |
840 02 | Mittel- und Ostdeutsches Tiefland außer Niederlausitz |
840 03 | Niederlausitz |
840 04 | Rheinisches und Saarpfälzer Bergland sowie Oberrheingraben, kolline Stufe |
840 05 | Rheinisches und Saarpfälzer Bergland sowie Oberrheingraben, montane Stufe |
840 06 | Weser- und Hessisches Bergland, kolline Stufe |
840 07 | Weser- und Hessisches Bergland, montane Stufe |
840 08 | Harz, kolline Stufe |
840 09 | Harz, montane Stufe |
840 10 | Harz, hochmontane Stufe |
840 11 | Thüringer Wald und Frankenwald, kolline Stufe |
840 12 | Thüringer Wald und Frankenwald, montane Stufe |
840 13 | Vogtland und Ostthüringeisches Hügelland |
840 14 | Sächsisches Bergland, kolline Stufe |
840 15 | Sächsisches Bergland, montane Stufe |
840 16 | Sächsisches Bergland, hochmontane Stufe |
840 17 | Neckarland und Fränkisches Hügelland |
840 18 | Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald, submontane Stufe |
840 19 | Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald, montane Stufe |
840 20 | Bayerischer Wald, submontane Stufe |
840 21 | Bayerischer Wald, montane Stufe |
840 22 | Bayerischer Wald, hochmontane Stufe |
840 23 | Schwarzwald, submontane Stufe |
840 24 | Schwarzwald, hochmontane Stufe |
840 25 | Schwäbisch-Fränkischer Wald |
840 26 | Alb |
840 27 | Alpenvorland |
840 28 | Alpen, submontane Stufe |
840 29 | Alpen, montane Stufe |
840 30 | Alpen, subalpine Stufe |