Steckbrief | |
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Boden | Kalkhaltig und feucht |
Nährstoff | Hoch |
Frosthärte | -35°C |
Klimaresistenz |
Mittel |
Eigenschaften
Die Heckenkirsche wird auch rote Heckenkirsche genannt. Sie hört zudem auf den botanischen Artnamen Lonicera xylosteum. Den Namen dieser strauchartigen Pflanze haben wir den alten Griechen zu verdanken. Er weist uns auf das knochenartige Holz hin. Die strauchartige Heckenkirsche kann Wuchshöhen sowie Wuchsbreiten von 1-3 Metern erreichen. Sie zeichnet sich durch einen aufrechten und buschigen Wuchs aus.
Bestäubung und Blattwerk
Lonicera xylosteum ist monözisch. Als Bestäubungsarten lassen sich sowohl die Fremdbestäubung als auch die Insektenbestäubung festhalten. Für die letztere Art der Bestäubung sind insbesondere Insekten der Gattung Hymenoptera verantwortlich. Als Beispiel lässt sich hier die Waldhummel anführen. Die eiförmigen Blätter zeichnen sich neben einem einfachen Blattaufbau durch eine gegenständige Blattanordnung und eine glatten Blattrand aus. Die Blüten erfreuen den Betrachter im Mai und im Juni mit einer gelben und weißen Farbgebung. Die roten Früchte sorgen jedoch aufgrund ihrer signifikanten Toxizität für weniger Freude. Vom Konsum ist daher dringend abzuraten.
Bodenbeschaffenheit
Die rote Heckenkirsche mag kalkhaltige und nährstoffreiche Böden. Zudem sollte jener Boden mäßig trocken bis mäßig feucht sein. Ein Boden mit einem alkalischen bis schwach sauren pH-Wert ist für Lonicera xylosteum gut geeignet.
Provenienz
Lonicera xylosteum kommt nahezu überall auf dem europäischen Kontinent vor. In Kleinasien ist sie ebenfalls aufzufinden. In den Alpen wächst die Heckenkirsche auf einer Höhe von bis zu 1.400 Metern.
Klimatische und ökologische Wertigkeit
Lonicera xylosteum ist gerade bei Vögeln äußerst beliebt. Gerade in Waldökosystemen mit nährstoffreichen Böden kann sie einen relevanten Beitrag zur Artenvielfalt leisten und somit auch die klimatische Wertigkeit erhöhen.
Verwendungsmöglichkeiten
Die rote Heckenkirsche ist für vielerlei Einsatzzwecke eine ausgesprochen gute Wahl. Sie erfreut sich bei einigen Vögeln sowie Kleinsäugern großer Beliebtheit. Lonicera xylosteum ist somit für die Verwendung als Vogelschutzgehölz geradezu prädestiniert. Somit stellt sie eine relevante Bereicherung für die Biodiversität in den Waldökosystemen dar. Dies gilt insbesondere für vergleichsweise krautreiche Linden bzw. Ulmen- und Nadelmischwälder. Aber auch als Bodenbefestigung sowie als freiwachsende Hecke macht Lonicera xylosteum stets eine ausgesprochen gute Figur.