Steckbrief | |
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Boden | Sandig bis lehmig |
Nährstoff | Hoch |
Frosthärte | -20°C |
Klimaresistenz |
Mittel |
Eigenschaften
Die Mehlbeere wird auch als Echte Mehlbeere sowie als Gewöhnliche Mehlbeere bezeichnet. Die Botaniker sprechen gerne von Sorbus aria. Es können Wuchshöhen von bis zu 15 Metern und Wuchsbreiten von bis zu 8 Metern erreicht werden. Der Wuchs lässt sich als aufrecht beschreiben.
Bestäubung und Blattwerk
Sorbus aria ist monözisch. Es liegen sowohl eine Tierbestäubung als auch eine Fremdbestäubung vor. Neben der wechselständigen Blattanordnung und dem einfachen Blattaufbau hat die Mehlbeere eine eiförmige Blattform vorzuweisen. Es handelt sich hierbei um ein sommergrünes Laubgehölz.
Bodenbeschaffenheit
Sorbus aria bevorzugt einen sandigen bis lehmigen Boden mit einem hohen Humusgehalt. Ein signifikanter Kalkgehalt wird ebenfalls dankend angenommen. Mit einer nährstoffreichen Bodenvariation macht man der Mehlbeere eine große Freude.
Provenienz
Sorbus aria ist in Westeuropa sowie in Mitteleuropa anzutreffen. In Bayern hat sie sich auf eine Höhe von bis zu 1.600 Metern hochgearbeitet. Im südlichen Europa sind auch Populationen vorzufinden.
Klimatische und ökologische Wertigkeit
Sorbus aria toleriert auch sandige Böden. Allerdings wird für gute Wuchsergebnisse ein hoher Nährstoffgehalt benötigt. Dank ihrer Früchte lässt sich Sorbus aria als Vogelnährgehölz und Insektennährgehölz einsetzen. Dementsprechend lassen sich die ökologische und klimatische Wertigkeit als mittelprächtig einordnen.
Verwendungsmöglichkeiten
Aufgrund ihrer Früchte ist bei Sorbus aria ein Einsatz als Vogelnährgehölz durchaus denkbar. In den Nachkriegsjahren wurden die Früchte als Mehlersatz verwendet. Deswegen ist Sorbus aria auch zu ihrem deutschen Trivialnamen „Mehlbeere“ gekommen. Das helle Holz der Mehlbeere lässt sich ziemlich leicht verarbeiten und wird äußerst gerne für die Herstellung von Werkzeugteilen verwendet.