Steckbrief | |
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Boden | Kahlhaltig und trocken |
Nährstoff | Nährstoffreich |
Frosthärte | -35°C |
Klimaresistenz |
Mittel |
Eigenschaften
Das Pfaffenhütchen wird auch Spindelbaum sowie gewöhnlicher Spindelstrauch genannt. Die botanische Bezeichnung lautet Euonymus Europaeus. Es können Wuchshöhen von 2-5 Metern erreicht werden. Die Krone ist oftmals dicht verzweigt. Die vierkantigen Zweige lassen sich als signifikantes Erkennungsmerkmal des Pfaffenhütchens definieren.
Bestäubung und Blattwerk
Euonymus Europaeus ist monözisch. Als Bestäubungsarten lassen sich die Fremdbestäubung und die Insektenbestäubung nennen. Die eiförmigen Blätter haben neben einer gegenständigen Blattanordnung einen einfachen Blattaufbau und gesägte Blattränder. Die vierzähligen Blüten sind hingegen relativ klein und sind mit einer doppelten Blütenhülle ausgestattet.
Bodenbeschaffenheit
Das Pfaffenhütchen freut sich über einen salzarmen, kalkhaltigen und trockenen Boden. In Kombination mit einem sonnigen Ort kann man sich über besonders schöne Blätter freuen. Im Zweifelsfall wächst der Spindelbaum jedoch auch an halbschattigen Standorten.
Provenienz
Insbesondere in Mitteleuropa ist Euonymus Europaeus anzutreffen. Der gewöhnliche Spindelstrauch hat sich bis nach Südschweden und Lettland ausgebreitet. Allerdings findet man das Pfaffenhütchen auch in Kleinasien.
Klimatische und ökologische Wertigkeit
Gerade auf kalkhaltigen Böden kann Euonymus Europaeus durch seine Funktion als Vogelnährgehölz für eine höhere ökologische Wertigkeit sorgen. Gerade Waldränder und somit auch die gesamten Waldökosysteme können klimatisch aufgewertet werden.
Verwendungsmöglichkeiten
Euonymus Europaeus ist für den Menschen giftig. Daher ist von einer kulinarischen Nutzung auf jeden Fall Abstand zu nehmen. Allerdings bietet das Pfaffenhütchen dennoch einige Einsatzzwecke. Aufgrund der Vorliebe des gemeinen Spindelstrauchs für Waldränder, Hecken und Abhänge eignet sich das Pfaffenhütchen für eine Pflanzung als Vogelnährgehölz. Die Präferenz vieler Vogelarten für die Früchte des gewöhnlichen Spindelstrauchs lassen sich als weiteres Argument für dieses Unterfangen anführen. Insbesondere in einer Kombination mit weiteren Wildsträuchern aus unserem Sortiment lässt sich ein bestehendes Waldökosystem quasi nach dem Baukastenprinzip ganz individuell zum Wohle der Waldbewohner aufwerten. Hiermit sind beispielweise die Kornelkirsche, der Liguster und der Hartriegel gemeint. Sprechen Sie uns gerne an. Gemeinsam finden wir auch für Ihr Waldökosystem die passende Lösung.