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Schlehe, Schlehdorn, Schwarzdorn (Prunus spinosa) - HSBaum

Schlehe, Schlehdorn, Schwarzdorn (Prunus spinosa)


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Steckbrief
Boden Kalkhaltig bis steinig
Nährstoff Hoch
Frosthärte -28°C
Klimaresistenz
Hoch

Eigenschaften

Die Schlehe wird auch Schlehdorn und Schwarzdorn genannt. Der Name Schlehe lässt sich auf die blaue Färbung der Frucht zurückführen. Ihr botanischer Artname lautet Prunus spinosa. Der Schlehdorn ist winterhart und erreicht Wuchshöhen von 3-5 Metern. Prunus spinosa zeichnet sich durch einen aufrechten Wuchs und eine dunkle bzw. schwärzliche Rinde aus.

Bestäubung und Blattwerk

Prunus spinosa ist monözisch. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Die Blätter weisen auf der Oberseite eine dunkelgrüne Färbung und eine wechselständige Anordnung auf. Die weißen Blüten der Schlehe erscheinen im März und April vor dem Laubaustrieb. Die zwittrigen Blüten haben einen für die Schlehe charakteristischen Mandelduft vorzuweisen. Der Blütenbecher zeichnet sich durch seine glockenartige Form aus. Der Durchmesser der Blüten beträgt 1,5 Zentimeter.

Bodenbeschaffenheit

Prunus spionsa bevorzugt nährstoffreiche sowie kalkhaltige und steinige Böden. Kiesige bis tonige sowie mäßig aride bis humide Böden eignen sich für die Pflanzung des Schlehdorns besonders gut. Ebenfalls optimal ist ein alkalischer bis schwach saurer pH-Wert. Die Schlehe bevorzugt sonnige Standorte. Als Habitate eignen sich Wegesränder sowie Außenbereiche von Waldökosystemen.

Provenienz

Die Schlehe ist in Europa, in Vorderasien sowie dem Kaukasus und in Nordafrika ansässig. Inzwischen ist der Schlehdorn auch in Nordamerika anzutreffen. An den Dünen im Raum der Ostsee ist eine Vergesellschaftung mit Weiden zu beobachten. Prunus spinosa ist bereits während der Jungsteinzeit nach Europa eingewandert und somit keinesfalls als invasive Art zu definieren.

Klimatische und ökologische Wertigkeit

Prunus spinosa überzeugt mit ihrer hohen Bodentoleranz. Daher eignet sie sich an vielen Standorten zur klimatischen Aufwertung. Prunus spinosa eignet sich auch ganz hervorragend zur Waldrandgestaltung und kann insgesamt durch ihre hohe klimatische Wertigkeit vollumfänglich überzeugen.

Verwendungsmöglichkeiten

Prunus spinosa erfreut sich aufgrund der signifikanten Anzahl an Verwendungsmöglichkeiten an einer nennenswerten Beliebtheit. So lassen sich die Blüten als Blütenschmuck und die Früchte als Wildobst verwenden. Merklich relevanter dürfte jedoch die Verwendung als Insektennährgehölz und die damit verbundene biodiversitätsgerechte Aufwertung von Ökosystemen sowie Waldökosystemen sein. So dient der Schlehdorn dem Tagpfauenauge während des Frühjahrs als Nektarquelle. Allerdings kann der Schlehdorn auf sogenannten Trockenhängen als Pionierbaumart die krautige Ursprungsvegetation verdrängen. Ansonsten ist jedoch aus ökologischen Gesichtspunkten eine Pflanzung von Prunus spinosa bei passender Bodenbeschaffenheit zum Wohle der Fauna wärmstens zu empfehlen. Im Forst wie auch in der Landschaft findet er in der Waldrand- und Windschutzpflanzung eine Verwendung.