Steckbrief | |
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Boden | Sandig bis lehmig |
Nährstoff | Hoch |
Frosthärte | -15°C |
Klimaresistenz |
Mittel |
Eigenschaften
Der Traubenholunder wird auch Bergholunder, roter Holunder sowie Hirschholunder genannt. Der botanische Artname lautet Sambucus racemosa. Der Großstrauch erreicht Wuchshöhen von 1-4 Metern und Wuchsbreiten von 2-3 Metern. Der Wuchs lässt sich als aufrecht definieren. In Ausnahmefällen werden sogar Wuchshöhen von bis zu 8 Metern erreicht. Der Traubenholunder bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und blüht in der Zeit von April bis Mai.
Bestäubung und Blattwerk
Sambucus racemosa ist monözisch. Neben der Fremdbestäubung spielt auch hier die Insektenbestäubung eine wichtige Rolle. Die grünen, gelben und weißen Blüten blühen im April und im Mai. Es handelt sich hierbei um sogenannte Rispenblüten. Die gefiederten und gesägten Blätter des sommergrünen Strauches haben einen gegenständige Blattanordnung und einen einfachen Blattaufbau vorzuweisen. Insbesondere anhand der Blätter lässt sich Sambucus racemosa relativ simpel von Sambucus nigra unterscheiden. Sambucus racemosa zeichnet sich in der Phase des Blattaustriebes durch bronzefarbene Blätter aus. Teilweise sind die Blätter des Bergholunders in dieser Phase auch mit einer roten Farbgebung ausgestattet. Erst später nehmen die Blätter ihre grüne Farbgebung an.
Bodenbeschaffenheit
Der Bergholunder freut sich über eine sandige bis lehmige sowie nährstoffreiche und durchlässige Bodenvariation mit einem geringen Kalkgehalt. Als optimal lässt sich ein saurer bis schwach saurer pH-Wert definieren.
Provenienz
Sambucus racemosa ist in Europa und in Westasien anzutreffen. In Mitteleuropa findet man ihn meistens in höheren Lagen. In den Alpen ist er auch in Höhenlagen von bis zu 1.800 Metern zu bestaunen. Einzelne Unterarten lassen sich auch in Nordamerika auffinden.
Klimatische und ökologische Wertigkeit
Sambucus racemosa kann seine Stärken auf sandigen und lehmigen Böden ausspielen. Dort kann er für eine erhöhte klimatische Wertigkeit sorgen. Allerdings ist dafür ein hoher Nährstoffgehalt notwendig. Daher lässt sich die klimatische Wertigkeit als mittelprächtig einstufen.
Verwendungsmöglichkeiten
Der rote Holunder lässt sich als Landschaftsgehölz sowie als Pioniergehölz hervorragend verwenden. Insbesondere an halbschattigen Standorten macht der winterharte Großstrauch eine gute Figur. Ähnlich wie beim schwarzen Holunder sind auch beim Bergholunder die Früchte zum Verzehr geeignet. Somit steht einer kulinarischen Verwendung von Sambucus racemosa nichts im Wege.