Steckbrief | |
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Boden | Kalkhaltig |
Nährstoff | Mäßig |
Frosthärte | -33°C |
Klimaresistenz |
Mittel |
Eigenschaften
Die Alpen-Johannisbeere wird auch Berg-Johannisbeere genannt. Sie trägt den botanischen Artnamen Ribes alpinum. Sie kann Wuchshöhen von 1,5-2 Metern und Wuchsbreiten von 0,8-1,5 Metern erreichen. Der Wuchs lässt sich als aufrecht und buschig beschreiben.
Bestäubung und Blattwerk
Ribes alpinum ist diözisch. Die Blüten sind traubenförmig und zeichnen sich durch eine grünlich-gelbe Farbgebung aus. An der Blütenpracht kann man sich sowohl im April als auch im Mai erfreuen. Die grünen Blätter sind 3-5 lappig. Sie haben eine eiförmige bis rundliche Form.
Bodenbeschaffenheit
Ribes alpinum hat ein Faible für kalkhaltige sowie mäßig nährstoffreiche Böden. Insbesondere beim bereits angesprochenen Nährstoffgehalt nimmt es die Berg-Johannisbeere zum Leidwesen des Besitzers ein bisschen genauer. Eine Pflanzung auf Böden mit einem geringen Nährstoffgehalt straft Ribes alpinum mit einem geringen bzw. kleinen Wuchs ab. Eine Luxusversorgung dankt einem Ribes alpinum keinesfalls. Die Berg-Johannisbeere fällt in solch einem Fall schlichtweg auseinander. Bei erfolgreicher Pflanzung entschädigt sie uns jedoch aufgrund ihres gut ausgebildeten Wurzelsystems mit ihrem kaum vorhandenen Pflegebedarf.
Provenienz
Ribes alpinum ist in der Mitte und im Norden Europas verbreitet. In den Gebirgen Südeuropas und Asiens kann man sie auch finden. In den Alpen dringt die winterharte Pflanze auf Höhen von bis zu 1820 Metern Höhe vor.
Klimatische und ökologische Wertigkeit
Aufgrund ihrer Früchte hat Ribes alpinum einen signifikanten ökologischen Mehrwert vorzuweisen. Vögel und Insekten freuen sich über das zusätzliche Nahrungsangebot. Die Kompensationsfähigkeit von Schadstoffdepositionen lässt sich ebenfalls als relevantes Merkmal hervorheben. Gerade deswegen ist Ribes alpinum aus klimatischer Perspektive heraus als äußerst empfehlenswert einzustufen.
Verwendungsmöglichkeiten
Ribes alpinum kann mit mehreren Einsatzmöglichkeiten punkten. Neben einer Pflanzung als Hecke bietet sich Ribes alpinum zur ökologischen Aufwertung von Edellaubwäldern sowie krautreichen Bergmischwäldern an. Neben der dortigen Verwendung als wichtiges Vogelnährgehölz lässt sich auch die gute Kompensationsfähigkeit von Abgasen hervorheben.