Steckbrief | |
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Boden | Sandig |
Nährstoff | Gering |
Frosthärte | -36°C |
Klimaresistenz |
Gering |
Eigenschaften
Die Kiefer wird auch Föhre genannt. Sie trägt den botanischen Artnamen Pinus sylvestris. Es können maximale Wuchshöhen von bis zu 48 Metern erreicht werden. Das Höchstalter einer Kiefer liegt bei 600 Jahren. In den meisten Forstbetrieben wird sie jedoch nach 80 Lebensjahren gefällt.
Bestäubung sowie Nadelwerk
Pinus sylvestris ist monözisch. Es liegen sowohl eine Fremdbestäubung als auch eine Windbestäubung vor. Die nadelförmigen Blätter haben eine für Koniferen typische dunkelgrüne Farbgebung vorzuweisen. Die Zapfen der Kiefer lassen sich als dunkelbraun definieren. Es handelt sich bei dieser Baumart um ein immergrünes Nadelgehölz.
Bodenbeschaffenheit
Pinus sylvestris präferiert sandige Bodenvariationen. Zur Freude vieler Förster wächst sie auch an Standorten mit einem geringen Nährstoffgehalt. Auch äußerst aride sowie stark humide Standorte werden von Pinus sylvestris dankend angenommen. Daher kann die Kiefer insbesondere in küstennahen Gebieten eine Alternative zur Fichte und zur Buche darstellen.
Provenienz
Pinus sylvestris ist in Europa, in Amerika sowie in Asien anzutreffen. Aufgrund ihrer bereits angesprochenen Vorliebe für sandige Bodenvariationen fühlt sie sich in den küstennahen Gebieten besonders wohl. Selbst auf sandigen Dünen kann man die Kiefer antreffen.
Klimatische und ökologische Wertigkeit
Pinus sylvestris hat einen geringen Nährstoffbedarf vorzuweisen. Allerdings sind Monokulturen aufgrund der Anfälligkeit nicht zu empfehlen. Pinus sylvestris kann daher lediglich als Beimischung für einen Nadelmischwald dienen. Dementsprechend ist die klimatische Wertigkeit als niedrig einzustufen.
Verwendungsmöglichkeiten
Pinus sylvestris bildet ein festes und elastisches Holz aus. Deswegen handelt es sich bei ihr nach der Fichte um die zweitwichtigste Baumart der heimischen Forstwirtschaft. Früher wurden bei Aufforstungen großflächige Kiefernmonokulturen gepflanzt. Derartige Monokulturen führen nachweislich zur Versauerung des Bodens. Die Gefahr von abiotischen Schadfaktoren lässt sich ebenfalls als vergleichsweise stark einstufen. Als Beispiele sind hier Waldbrände und Insektenschädigungen zu nennen. Deswegen sollte man auch an Standorten mit einer schlechten Nährstoffversorgungen unbedingt das Schadensrisiko durch die Wahl mehrerer Baumarten senken. So ist an sandigen Standorten die Beimischung von Eiben und Eichen zu empfehlen. Dadurch bekommt Ihr Waldökosystem neben einer stärkeren Resilienz eine höhere ökologische Wertigkeit.
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Pinus sylvestris
Kiefer
851 01 | Nordsee-Küstenraum und Rheinwestfälische Bucht |
851 02 | Mecklenburg |
851 03 | Heide und Altmark |
851 04 | Mittel- und Ostdeutsches Tiefland |
851 05 | Westdeutsches Bergland, kolline Stufe |
851 06 | Westdeutsches Bergland, montane Stufe |
851 07 | Vogtland, Thüringer Wald und Frankenwald, kolline Stufe |
851 08 | Vogtland, Thüringer Wald und Frankenwald, montane Stufe |
851 09 | Thüringisch-Sächsisches Hügelland |
851 10 | Erzgebirge, kolline Stufe |
851 11 | Erzgebirge, montane Stufe |
851 12 | Oberes Vogtland und Nordostbayerische Mittelgebirge |
851 13 | Oberrheingraben |
851 14 | Neckarland und Fränkische Platte |
851 15 | Mittelfränkisches Hügelland |
851 16 | Alb |
851 17 | Ostbayerische Mittelgebirge, kolline Stufe |
851 18 | Ostbayerische Mittelgebirge, montane Stufe |
85119 | Schwarzwald, kolline Stufe |
851 20 | Schwarzwald, montane Stufe |
851 21 | Alpenvorland |
851 22 | Alpen, submontane Stufe |
851 23 | Alpen, hochmontane Stufe |